3.
Finaler Check
Den letzten Arbeitstag sollten Sie als Puffertag nutzen, um sich mental auf den Urlaub vorzubereiten und zu checken, ob alles erledigt ist: Haben Sie schon die Abwesenheitsnotizen mit den Kontaktdaten Ihrer Vertretung eingerichtet? Und ist Ihre Urlaubsübergabe mit allen Kollegen besprochen und korrekt abgelegt? Wenn Sie genug Zeit haben für Ihre innere Checkliste und sich an Ihrem letzten Arbeitstag nicht mehr stressen müssen, starten Sie ganz automatisch entspannter in die Ferien. Bonus-Tipp: Das Gleiche gilt privat. Wer sich in seine Urlaubstagen einen Puffertag vor und nach der Reise einplant, hat genug Zeit zu packen.
4.
Bewusst entspannen & Smartphone Detox
Durch digitale Tools und Messenger auf dem Mobilgerät werden flexiblere Arbeitsformen immer beliebter. Für viele bedeutet das zunehmend eine Kultur der ständigen Erreichbarkeit, auch außerhalb der Arbeitszeit. Mit erschreckenden Folgen: Über 300 Millionen Menschen erkranken jedes Jahr weltweit an Depressionen und psychischen Störungen im Zusammenhang mit der Arbeit.
Lassen Sie das Arbeitshandy und den Laptop deshalb auf jeden Fall zu Hause. In Deutschland müssen Arbeitnehmer weder erreichbar sein, noch ihren Urlaub verfrüht abbrechen, weil zu viel Arbeit anfällt. Das Europäische Parlament fordert zudem ein europaweites Recht auf Nichterreichbarkeit in der Freizeit. In einer am 21. Januar 2021 angenommenen Entschließung wird die EU-Kommission dazu aufgefordert, einen Gesetzesvorschlag vorzulegen, der es Arbeitnehmern erlaubt, ihr Recht auf Nichterreichbarkeit wirksam wahrnehmen zu können, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Falls Sie selbstständig sind oder ein kompletter Smartphone Detox einfach nicht möglich ist, empfiehlt es sich, sich trotzdem an einen festen Rhythmus und Zeitfenster zu halten und Mails maximal 1x am Tag zu checken.
3.
Lassen Sie sich bei Ihrer Rückkehr nicht stressen und verhindern Sie den "Fade-Out-Effekt"
Zurück im Büro und wieder zurück im Alltag: Die Erholung lässt sich oft nicht in die anspruchsvolle Arbeitswelt verlängern. In der Forschung heißt das „Fade-Out“-Effekt: also das Gefühl, sich spätestens nach ein bis zwei Wochen wieder wie vor dem Urlaub zu fühlen.
Dabei gibt es verschiedene Methoden, den Urlaub auch innerlich zu verlängern. Statt bei dem Berg an Mails in Panik zu verfallen und sofort mit der Abarbeitung zu beginnen, hilft es, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen. Ältere Anfragen haben sich bei einer längeren Abwesenheit vielleicht schon erledigt und können abgelegt werden. Sie müssen nicht sofort alle offenen Aufgaben am ersten Tag Ihrer Rückkehr abarbeiten. Lassen Sie sich Zeit, langsam wieder anzukommen.